neuromythologie, hirnforschung

F. Hasler: Neuromythologie. Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung (Rezension von R. Heil)

Tolle et lege – Nimm und lies. Der Psychopharmakologe Felix Hasler hat mit „Neuromythologie. Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung“ ein lange fälliges Buch geschrieben. Die Streitschrift wendet sich nicht gegen die Neurowissenschaften als solche, sondern gegen die überzogenen Ansprüche dieser mit der Hirnforschung befassten Disziplinen (Medizin, Psychologie und Biologie). Hat man sich bereits lange daran gewöhnt, in schöner Regelmäßigkeit Gen XYZ als vermutlichen Auslöser von Verhalten ZYX präsentiert zu bekommen, so wurde dieser Reigen pseudowissenschaftlicher Aussagen spätestens seit der von Präsident Bush in den USA der 1990er-Jahre ausgerufenen sog. „Dekade des Gehirns“ um diejenigen der neurowissenschaftlichen Aussagen erweitert.

TATuP 1/2013, 99 – 102 – [weiter im pdf]

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  1. By Landschaft & Oekologie on October 13, 2013 at 12:35 pm

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